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Weltraumzeitalter. Der ewige Wunsch, über sich selbst hinauszuwachsen. Wahre Größe oder Ausgleich für Minderwertigkeit? Besessener Leistungsdrang oder Pragmatismus? Was versprechen sie und womit drohen sie uns auf fremden Planeten? Welche Fata Morgana raubt Romantikern den Schlaf? Warum strebt die Seele nach dem Himmel und warum finden die Menschen auf Erden keinen würdigen Nutzen für sich? Kosmischer Traum Seit Jahrtausenden ist die Erde unser Zuhause. Aber es stellte sich heraus, dass es nur ein Nest war. Der jubelnde Volksstamm spürte den Wind in seinen ausgebreiteten Flügeln. An den Felsblock des Planeten gekettet, warf Prometheus seine Ketten ab. Und er stürmte in die interstellare Ferne, auf den silbernen Raketenkörpern reitend, die vor Feuer grollend waren. Um das Licht von deiner Wiege in die Weiten des Universums zu bringen. So sahen die Menschen vor einem halben Jahrhundert den Beginn des Weltraumzeitalters. Aber die Realität hat die Träume zunichte gemacht. Und es hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. War der Ruck ein Fehlstart? Ein Ehrgeizspiel, für das man noch bezahlen muss? Die Ressourcen führender Länder wurden im Weltraumwettlauf verbrannt. Die meisten Probleme auf dem Planeten könnten mit Mitteln aus nur einem der Weltraumprogramme gelöst werden. Größe verwandelte sich in Armut, Hunger in Ländern der Dritten Welt und all die aktuellen politischen Konflikte. Aber die Leistung des Ersten bescherte der Welt die aufregendste Aussicht, die je offenbart wurde. Machtträume tauchten in den Bildern kosmischer Städte auf. Der Wunsch, das Universum zu erobern und es bis zum Rand mit sich selbst zu füllen. Hinterlassen Sie Spuren auf den Bahnen ferner Planeten. Tragen Sie Ihren Samen in ferne Welten und hauchen Sie dem Weltraum Leben ein. Größe fasziniert und schläft ein. Realität und Probleme treten vor dem Blick eines Romantikers in den Hintergrund. Der Weltraum verspricht Vergessenheit. Und gleichzeitig gibt es Kraft, aufzuwachen und in vollen Zügen zu leben. Denn Flüge zu den Sternen bringen Helden hervor. Das Nadelöhr Die Ehre, die Menschheit im Himmel zu repräsentieren, galt schon immer als das Schicksal der Besten. In jenen Jahrhunderten, als der einzige Weg zu den himmlischen Palästen die Tore des Todes waren, glaubte man, dass nur die Gerechten sie überwinden würden. Andere fielen ins Feuer und konnten der Prüfung nicht standhalten. Es gab eine Metapher einer Diamantenbrücke, die die Welten verbindet und so dünn wie eine Rasierklinge ist. Jeder, der die Perfektion erreicht hat, könnte sie bestehen. Der erlangte Seelenfrieden und die innere Harmonie manifestierten sich hier sichtbar. Andere Kulturen haben das Bild des Nadelöhrs geschaffen. Ein schmales Tor, durch das man keinen irdischen Reichtum bringen kann. Und sogar Wissen und Erfahrung, die als Schätze des Geistes betrachtet werden. Da sein Herz an seinen Ersparnissen hängt, kann er sich nicht durch sie hindurchzwängen wie ein mit Gepäck beladenes Kamel durch ein enges Loch. Oft gab es ein Bild des himmlischen Hofes oder der beeindruckenden Wächter der Schwelle, die den Himmel vor den Unwürdigen beschützten. Die Tore öffneten sich für diejenigen, die ihr Recht auf Ewigkeit beweisen konnten. In Gesellschaften, die eher dazu neigten, sich auf sich selbst als auf die Gnade der Götter zu verlassen, war der Schlüssel zum Himmel eine Frage des Kampfes. Das Recht, die Erde im besten Alter zu verlassen, wurde von den stärksten Kriegern und Sportlern bestritten. Die schönsten jungen Mädchen wurden für eine Reise zu den Sternen ausgewählt, was zu modernen Schönheitswettbewerben führte. Nur erwarteten sie statt eines Stuhls in der Rakete die Flammen eines Feuers. Nur in Form einer Rauchwolke konnten die Besten der Besten die Sternenwelten erreichen. Ihre aktuellen Nachfolger haben etwas höhere Chancen... Menschen aus dem Feuer Die Prüfungen der Astronauten stehen den Prüfungen der Alten in nichts nach. Obwohl wir sie nicht als Botschafter der Gottheiten betrachten. In Gedichten und Filmen, die dem Weltraumepos gewidmet sind, ist jedoch dasselbe antike Motiv präsent. Das bedeutet, dass es nicht nur um Pragmatik und Kalkulation geht. Hier entdecken wir dieselben Schichten des Unbewussten, die sich vor Tausenden von Jahren in den alten Mysterien offenbarten. Für das Unterbewusstsein ist ein Astronaut der Auserwählte der Götter. Bei aller gebotenen Bedeutung. Die ersten Kosmonauten wurden als Gottheiten begrüßt. Jeder Flug wurde mit einem Triumph gefeiert, der dem des kaiserlichen Roms entsprach. Diejenigen, die vom Himmel zurückkehrten, wurden verehrt. Ihren Worten wurde eine besondere Bedeutung verliehen. Sie schienen die Auserwählten des Himmels zu sein, Geschöpfe aus Feuer und Stahl. Helden waren mit überirdischer Schönheit und moralischer Perfektion ausgestattet. Sie träumten davon, sie nachzuahmen, und ihre Porträts wurden zu Ikonen. Und es war völlig gerechtfertigt. Aber in fairer Freude sind die Merkmale eines magischen»

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