I'm not a robot

CAPTCHA

Privacy - Terms

reCAPTCHA v4
Link




















I'm not a robot

CAPTCHA

Privacy - Terms

reCAPTCHA v4
Link



















Open text

Manipulation ist eine indirekte Form der Kommunikation, mit der der Manipulator einen Nutzen aus einer anderen Person für sich ziehen möchte. Da der Manipulator erkennt, dass eine direkte Nachricht nicht zum gewünschten Ergebnis führt, handelt er lieber auf Umwegen. Und wir können nicht nur über materielle, sondern auch über emotionale Vorteile sprechen. Manche Manipulatoren wollen zum Beispiel Mitleid haben, andere wollen nicht im Stich gelassen werden, wieder andere wollen einem Menschen Unbehagen bereiten, indem sie ihn schuldig oder aggressiv fühlen lassen, und wieder andere wollen einen anderen Menschen dazu zwingen, seine Gefühle zu erfahren. Warum äußert der Manipulator trotz seines deutlich zum Ausdruck gebrachten Kommunikationsbedürfnisses seine Wünsche und seine Unzufriedenheit nicht direkt? Dafür kann es viele Gründe geben – manche Manipulatoren halten die Direktnachricht für absurd (es wäre absurd, einer Freundin den eigenen Neid und den Wunsch zu gestehen, ihr die Stimmung zu verderben), beschämend, unangemessen oder sie haben Angst vor Offenheit und Ehrlichkeit Reaktion des Gesprächspartners. In romantischen Beziehungen ist es daher manchmal schwierig, sich selbst zuzugeben, dass man auf die Freunde des Partners eifersüchtig ist, da es absurd aussehen kann und der Partner durchaus antworten kann, dass er ein freier Mensch ist und überhaupt nicht zur Isolation verpflichtet ist sich selbst in Beziehungen und beschränkt sich auf die Kommunikation mit Freunden. Oder eine Mutter kann ihrem Sohn sagen, dass er bereits alt genug ist, um ein eigenes Telefon zu kaufen, und daher ihre Hilfe nicht benötigt. In Erwartung einer Weigerung greift der Manipulator zu listigen Tricks, um trotzdem zu erreichen, was er will. Er kann sich zum Beispiel psychosomatisch in die Situation verwickeln und plötzlich „krank“ werden, den ganzen Abend mit säuerlicher Miene dasitzen und aus heiterem Himmel eine beleidigende Phrase von sich geben. Manchmal greifen Manipulatoren als Reaktion auf die Handlungen geliebter Menschen, die ihnen nicht gefallen, auf komplexere, ausgefeiltere Verhaltensweisen zurück. So können sie Verhalten belohnen, das für sie bequem und wünschenswert ist, und unerwünschtes bestrafen. Wenn zum Beispiel ein Sohn eine Freundin hat, kann es sein, dass sich die Mutter, die erst spät getrennt wurde, plötzlich von ihm entfernt, Kälte zeigt und ihn mit Vorwürfen überschüttet. Sobald er sich trennt, blüht sie in Wärme und Akzeptanz auf. Manipulationen werden nicht nur in der Familie, sondern auch in Geschäftsbeziehungen beobachtet. Auch das Erheben der Stimme des Chefs, Drohungen, Ignorieren, der unausgesprochene Entzug von Prämien oder der Versuch, die Menschen in Angst vor Entzug zu versetzen, sind Formen der Manipulation. Manipulationen sind nicht unbedingt aggressiv – in der Form können sie wohlwollend wirken, aber tatsächlich hinterlässt eine Person nach manipulativen Äußerungen ein ambivalentes Gefühl zweifelhafter Kommunikation, wenn sie ihr einerseits etwas Gutes zu sagen scheint der andere empfindet eine falsche Botschaft und verdoppelt den Grund dieser Worte. Im Alltag beobachten wir als Reaktion auf Manipulationen in der Regel einen ebenso manipulativen Gegenangriff, wodurch die Beziehungen zwischen Menschen äußerst verwirrt und angespannt werden. Gegenmanipulation ist jedoch nicht der beste Weg, Manipulationen zu widerstehen, da die manipulative Kommunikation dadurch nicht aufhört, sondern im Gegenteil verzögert wird, was beide Parteien erheblich erschöpft und voneinander entfremdet. Durch Manipulationen erinnern sich die Menschen nicht mehr daran und spüren nicht mehr, wie alles begann, an die eigentliche Botschaft, die sie übermitteln wollten. Manchmal entwickelt sich aus der manipulativen Interaktion eine ständige Feindseligkeit, wenn Menschen, die sich gegenseitig unangenehm sind, gezwungen werden, längere Zeit am selben Ort zu bleiben oder an gemeinsame Verantwortlichkeiten gebunden sind. Und letztendlich erweist sich manipulative Kommunikation als schädlich für beide Seiten, da eine Person durch zunehmende Manipulation Gefahr läuft, zu extremsten Formen destruktiven Verhaltens zu gelangen. Um einer Manipulation zu widerstehen, reicht es also nicht aus, sie einfach zu erkennen und als Reaktion darauf zu manipulieren. Es ist notwendig, die Strategie der Interaktion mit dem Manipulator selbst zu ändern, nicht auf seine ambivalenten Botschaften zu reagieren und daher die emotionale Stabilität dessen zu wahren, was er sagt und tut. Es ist diese Stabilität, die die Grenze zwischen Erfolg und Misserfolg zieht]

posts



57742858
76657527
95969000
91395987
15294433