Vom Autor: Der Artikel ist auf der Website veröffentlicht. Grenzverletzungen sind ein zentraler Punkt in der psychologischen Beratung. Dies ist ein Thema, das näher erläutert werden muss und oft bei der Analyse der Lebenssituationen des Klienten zur Sprache kommt. Was sind also Grenzen und wie durchbrechen sie? Aus psychologischer Sicht sind Grenzen die Grenzen unseres „Ichs“, unsichtbar, nicht visuell markiert, aber deutlich größer als unser physischer Körper; Dies ist ein Verständnis dafür, wer in meine innere Welt gelassen werden kann und wer nicht, was ich für mich selbst tue und was für andere. Jeder Mensch hat seine eigene Vorstellung von den Grenzen seines „Ich“. Grenzen können hart oder verschwommen sein. Starre Grenzen zeigen die klare Vorstellung einer Person davon an, wo ihr „Ich“ beginnt und endet und wo sich alle anderen befinden. Verwischte Grenzen gehen oft mit einer Verschmelzung mit anderen Menschen, mit der Arbeit, mit sozialen Aktivitäten einher. Es gibt eine Menge Informationen zu diesem Thema: wie man sich der Grenzverletzung widersetzt, was man sagt, welche Phrasen für eine solche Zurückweisung am akzeptabelsten sind . Aber es scheint mir, dass derzeit zu wenig Informationen darüber vorliegen, wie man verstehen kann, dass es zu einer Verletzung Ihrer Grenzen kommt, wo diese unsichtbare Linie der Verletzung verläuft und wie man sie erkennen und verteidigen kann. Schließlich verspüren viele Klienten Unbehagen, Wut, Groll und ahnen nicht, dass ihre Grenzen verletzt werden. Und auf die Frage, was Sie getan haben, um sich zu verteidigen, antworten sie wie im berühmten Witz: „Was hätte sein können?“ In meinem Artikel möchte ich verschiedene Beispiele für Grenzverletzungen aus dem Leben von Klienten nennen. Also zunächst: Grenzverletzungen in der Elternfamilie. Von Kindheit an wird uns beigebracht, dass wir Verwandten helfen, die Meinung der Älteren berücksichtigen müssen, dass die Familie Priorität hat usw. Und so stellt sich irgendwie unmerklich heraus, dass wir viele Dinge so tun, dass es für Mutter, Großvater und Großmutter angenehm ist. Wir betrachten die Meinung des maßgeblichsten Familienmitglieds als die einzig richtige, und es spielt keine Rolle, dass wir dadurch vom beabsichtigten Weg abweichen und unser Leben nach und nach vergiften. Es stellt sich die Frage: „Wo ist in all dem dein „Ich“? Was denken Sie wirklich über die Erziehung Ihres Kindes, über das Familienleben, darüber, was Ihnen und nur Ihnen wichtig ist? Aus irgendeinem Grund stellt sich heraus, dass Menschen, insbesondere wenn eine junge Familie im Haus ihrer Eltern lebt, nicht mehr trennen können, wo in dieser riesigen Familie sie sind und wo alle anderen sind. Zweitens: Grenzverletzung in der Ehe kommt in einer Kernfamilie vor, ist aber oft nicht so offensichtlich. Grenzüberschreitungen in der Ehe kommen immer vor, aber im Idealfall sieht es so aus, als ob man zwei Rätsel miteinander verbindet. In diesem Fall herrscht Frieden und Ruhe im Haus. Wenn die Rätsel jedoch hartnäckig nicht zusammenlaufen, handelt es sich um eine Verletzung der Grenzen beider Ehepartner, und hier ist eine psychologische Untersuchung erforderlich. Menschen mit verschwommenen Grenzen lassen einen anderen Menschen leicht in ihre innere Welt ein und verstoßen ihn genauso leicht, wenn sie von ihm desillusioniert sind. Wenn es in einer Familie zu solchen Grenzverletzungen kommt, dann kann man in der Familie ambivalente Beziehungen beobachten, begleitet von solchen Sätzen: „Ich kann nicht ohne dich leben“ und dann „Ich hasse dich dafür.“ von Grenzen in der Psychotherapie, wie oben gesagt, lässt er einen Psychologen leicht in seine innere Welt ein. In diesem Stadium ist der Klient überschwänglich mit Lob und überschüttet den Therapeuten mit Geschenken. Wenn Sie dieses Phänomen nicht rechtzeitig mit dem Klienten durcharbeiten, wird er nach einer Weile in das andere Extrem verfallen und beim ersten Widerstand von der Therapie enttäuscht sein, den Psychologen der Inkompetenz beschuldigen und ihn in den Augen niedertrampeln andere. Viertens: Das Phänomen der verschwommenen Grenzen bei der Arbeitstätigkeit geht oft mit Überarbeitung und Arbeitssucht einher, eine Person kann ihre Verantwortlichkeiten nicht von den damit verbundenen, miteinander verbundenen Verantwortlichkeiten trennen. Normalerweise endet alles damit, dass sich ein Mensch, während er nebenbei die Arbeit eines anderen erledigt, immer mehr Verantwortung auferlegt und diese unmerklich an ihm wächst. In diesem Stadium ist es nicht so einfach, die Verantwortung „anderer Menschen“ aufzugeben..