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Sozialpsychologie ist ein Zweig der Psychologie, der untersucht, wie Menschen miteinander interagieren und wie ihr Verhalten durch soziale Faktoren beeinflusst wird. Die Ursprünge der Sozialpsychologie lassen sich bis ins späte 19. Jahrhundert zurückverfolgen, als Psychologen begannen, soziale Einflüsse auf das Verhalten zu untersuchen. In diesem Artikel betrachten wir die frühen Theorien in der Entwicklung der Sozialpsychologie und wie sie zur Entwicklung des Fachgebiets beitrugen. Die frühesten Theorien der Sozialpsychologie entstanden durch die Arbeit von Gustave Le Bon, einem französischen Psychologen, der sein Buch veröffentlichte Die Menge: Eine Studie über den populären Geist im Jahr 1895. Le Bon argumentierte, dass Menschen ihre Individualität verlieren, wenn sie Teil einer Masse werden, und dass dieser Verlust der Individualität zu irrationalem Verhalten führt. Le Bons Arbeit war wegweisend, weil sie die Bedeutung des sozialen Kontexts für die Gestaltung des individuellen Verhaltens erkannte. Eine weitere frühe Theorie der Sozialpsychologie wurde von Charles Horton Cooley, einem amerikanischen Soziologen, aufgestellt. Cooleys Konzept des „Spiegelselbst“ argumentierte, dass unser Selbstbild darauf basiert, wie wir andere Menschen wahrnehmen. Mit anderen Worten: Wir stellen uns vor, wie andere uns sehen, und bilden auf der Grundlage dieser Vorstellungen unser Selbstbild. Cooleys Theorie betonte die Rolle der sozialen Interaktion bei der Gestaltung unseres Selbstverständnisses. Einer der bedeutendsten frühen Beiträge zur Sozialpsychologie stammt von Norman Triplett, einem amerikanischen Psychologen, der im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert eine Reihe von Experimenten durchführte. Triplett untersuchte in seiner Forschung, wie sich die Anwesenheit anderer Menschen auf die Ausführung verschiedener Aufgaben auswirkt. Er fand heraus, dass Menschen in Gegenwart anderer tendenziell bessere Leistungen erbringen, was darauf hindeutet, dass soziale Unterstützung eine Rolle im menschlichen Verhalten spielt. Eine weitere bemerkenswerte Persönlichkeit in der Entwicklung der Sozialpsychologie war Muzafer Sherif, ein türkisch-amerikanischer Psychologe, der eine Reihe von Experimenten durchführte die 1930er Jahre. Sherifs Forschung konzentrierte sich auf sozialen Einfluss und Konformität. Er entdeckte, dass die Meinungen von Menschen durch die Meinungen anderer Menschen beeinflusst werden können, selbst wenn diese Meinungen objektiv falsch sind. Sherifs Arbeit betonte die Bedeutung sozialer Normen für die Verhaltensgestaltung. Schließlich gilt die Arbeit von Kurt Lewin, einem deutsch-amerikanischen Psychologen, als Meilenstein in der Geschichte der Sozialpsychologie. Lewin betonte die Bedeutung des sozialen Kontexts für die Verhaltensgestaltung und entwickelte das Konzept der „Feldtheorie“, das argumentierte, dass Verhalten eine Funktion sowohl des Individuums als auch der Umwelt sei. Lewins Arbeit ebnete den Weg für die Entwicklung der Sozialpsychologie als eigenständige Disziplin. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ersten Theorien zur Entwicklung der Sozialpsychologie im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert erschienen. Diese frühen Theorien erkannten die Bedeutung des sozialen Kontexts für die Gestaltung des Verhaltens und betonten die Rolle der sozialen Interaktion bei der Gestaltung unseres Selbstverständnisses. Die Arbeiten von Gustave Le Bon, Charles Horton Cooley, Norman Triplett, Muzafer Sherif und Kurt Lewin leisteten bedeutende Beiträge zur Entwicklung der Sozialpsychologie als Disziplin. Auch heute noch untersucht die Sozialpsychologie die komplexe Interaktion zwischen Menschen und dem sozialen Kontext, in dem sie leben. Mit freundlichen Grüßen, Ihre Psychologin, Beraterin und kognitive Verhaltenstherapeutin, Yulia Churina

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