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Vom Autor: Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren – jeden Tag laden wir Berge an gedruckten Informationen in unseren Kopf. Wie können wir uns dann an alles erinnern, was wir gelesen haben? Schätzen Sie, wie viel Sie in Ihrem Leben gelesen haben? Interessieren Sie sich nicht mehr dafür, was in all den Büchern, Zeitungen, Zeitschriften, Briefen, Anzeigen, Schildern und Verpackungen geschrieben steht? Wo sind so viele Informationen geblieben? Ist es möglich, sich ein Zehntel, ein Hundertstel, ein Tausendstel von dem zu merken, was man gelesen hat? Ist es nicht schade, dass so viel Zeit und Wissen umsonst verschwendet wurde? Je älter wir werden, desto mehr Angst haben wir davor, das Gelesene oder einfach Wissen zu vergessen. Wir ärgern uns, wenn wir uns nicht an den Nachnamen eines Kollegen, die Telefonnummer eines Freundes, den Namen eines Films oder ein Rezept erinnern können. Sogar Intellektuelle beschweren sich mit zunehmendem Alter darüber, dass sie früher alles im Kopf behalten haben, jetzt aber gezwungen sind, jede Kleinigkeit aufzuschreiben. Das Gehirn nutzt sich wie jedes Organ mit dem Alter ab, aber das führt nicht unbedingt dazu berüchtigte „Sklerose“. Für das Gedächtnis kommt es nicht auf die Anzahl der Nervenzellen an, sondern auf die Art und Weise, wie sie genutzt werden. Wissenschaftler haben bewiesen, dass alte Menschen nicht schlechter in der Lage sind, Neues zu lernen als junge Menschen. Und wenn Sie eines Tages die ersten Zeilen von „Eugen Onegin“ vergessen, bedeutet das nur eines: mangelnde Übung. Jeder lernt in seinem Leben so viel, dass das meiste Wissen entweder nutzlos oder unwichtig ist. Unser Gehirn selbst schneidet solche Informationen ab und wirft sie weg. Aber was ist mit Menschen, die leicht die Schubladen ihres Gedächtnisses herausziehen und herausholen, was in ihrer Kindheit dort abgelegt wurde? Sie folgen der goldenen Regel des Lernens: Was verstanden wird, bleibt im Gedächtnis. Wenn Sie lesen, ohne sich mit dem Text zu befassen, fliegt Ihnen der Text aus dem Kopf. Das Gedächtnis behält nur das, was vom Bewusstsein „eingefangen“ wird. Einer der wichtigsten Aspekte der Assimilation ist die Konzentration der Aufmerksamkeit. Dieser zusätzliche Aufwand scheint uns neue Daten in den Kopf zu hämmern. Der IQ bestimmt nicht, wie klug eine Person sein wird. Wichtiger ist die Art und Weise, wie er Informationen aufnimmt. Es ist das „WIE“, das Informationen aufnimmt. Nach 8 Stunden behält das Gedächtnis 20 % des Gelesenen. Der Rest wird vom Gehirn gelöscht. Dadurch „macht“ das Gehirn Platz für neue Informationen. Das ist überhaupt nicht schlecht – das Leben bringt ständig etwas Interessantes hervor. Daher die Schlussfolgerung: Sie müssen wichtige Informationen mehrmals hintereinander „kauen“. Stellen Sie am besten Fragen zu dem, was Sie gelesen haben: Wie sind die verschiedenen Ereignisse, die ich erfahren habe, für mich nützlich? Worauf kann dieses Wissen angewendet werden? Warum ist es dem Autor gelungen, neue Ideen zu vermitteln, die ich vorher nicht kannte? Um solche Fragen zu beantworten, müssen Sie den Text kreativ verarbeiten – das Gelesene „sortieren“, Themen nach Wichtigkeit klassifizieren und sie in eine neue Struktur bringen, die für Sie persönlich von Bedeutung ist. Durch die Suche nach Antworten auf Fragen fokussieren Sie sich automatisch. Und das ist die Hauptsache für das Gedächtnistraining. Lesen Sie langsam – je ruhiger Sie sind, desto genauer können Sie sich den Inhalt merken. Sie können Notizen in Form von Zusammenfassungen machen, nach deren Lektüre Sie sich an den Inhalt der Originalquelle erinnern. Je besser Sie sich an verschiedene Texte erinnern, desto einfacher wird es, andere Dinge zu verarbeiten. Das Gehirn verbindet und vergleicht die empfangenen Daten mit dem, was bereits bekannt ist. Neues Wissen wurzelt nicht gut, aber es wächst leicht auf altes, wie junge Triebe, die auf einen ausladenden Baum gepfropft werden. Wissenschaftler haben bewiesen, dass sich das verbale Gedächtnis mit dem Alter nicht verändert, während das visuelle Gedächtnis schwächer wird. Eine der besten Möglichkeiten zur Verbesserung ist jedoch die Visualisierung. Das alte Sprichwort ist wahr: „Es ist besser, einmal zu sehen, als hundertmal zu hören.“ Professionelle Werbetreibende und PR-Leute wissen das sehr gut und kombinieren ihre einprägsamen Slogans mit großen, ungewöhnlichen und einprägsamen Bildern oder Fotografien. Informationen bleiben besser im Gedächtnis erhalten, wenn sie durch visuelle Illustrationen ergänzt werden. Wenn Sie das nächste Mal ein Buch lesen, versuchen Sie, sich die beschriebenen Ereignisse „visuell“ vorzustellen. Und dann stellen Sie sich den gesamten Inhalt des Buches in Bildern vor und bewahren Sie ihn für immer in Ihrem Erinnerungsalbum auf. Bilder sind also ein gutes Werkzeug.

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