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Wir alle sind es gewohnt, Krankheiten als etwas sehr Schlimmes zu behandeln. Dafür gibt es viele Gründe: Krankheiten hindern uns an der Umsetzung einiger Pläne, verursachen Unbehagen, Schmerzen und Leiden. Psychosomatik ist eine Richtung in der Medizin und Psychologie, die untersucht, wie sich Gefühle und Erfahrungen auf die körperliche Gesundheit eines Menschen auswirken und bietet die Möglichkeit, Krankheiten aus dieser Perspektive zu betrachten Auf der anderen Seite beschreibt der deutsche Psychoanalytiker Alexander Mitscherlich die Entstehung psychosomatischer Erkrankungen als eine Abfolge der Aktivierung der Schutzkräfte der Psyche. Kurz gesagt: Unser Leben verläuft nach psychosozialen Gesetzmäßigkeiten. Dabei geht es um den natürlichen Verlauf des Lebens, bei dem Entwicklungsaufgaben entstehen und der Mensch diese bewältigt. Der Zyklus hier ist wie folgt: Problem – Lösung. Geschieht dies nicht, werden Schutzmechanismen aktiviert. Die erste Verteidigungsstufe. Psychoprotektiv (adaptiv), wenn eine Aufgabe zum Problem wird. Wir kommen auf der Ebene der Handlungen nicht zurecht, die Psyche beginnt, uns vor unangenehmen Gefühlen zu schützen und wir nutzen psychologische Abwehrmechanismen wie Vergesslichkeit, Verzerrung, Abwertung, Vermeidung usw. Das ist normal und wir alle nutzen sie, solange es keinen starken Stress oder Konflikt (möglicherweise innerlich) gibt. Wenn sich viele traumatische Informationen angesammelt haben, werden psychische Beschwerden offensichtlich und können sich zu Depressionen, Zwangsgedanken, Asthenie usw. entwickeln. Wird die Ursache nicht beseitigt, wird die zweite Verteidigungsstufe aktiviert. Psychosomatisch. Hier wird das Problem zum Symptom. Wenn die Psyche das Leid nicht verkraften kann, schaltet sich der Körper ein und wir empfinden Erleichterung, weil der Schmerz auf die körperliche Ebene gewandert ist und wir etwas dagegen tun können (Pillen, Lotionen, in Pastelltönen schwelgen, Pflege bekommen). Kinder nutzen diese Methode unbewusst sehr oft, wenn ihre Bedürfnisse von Erwachsenen nicht gehört werden. Sie sagen zum Beispiel, dass sie nicht zur Schule gehen wollen, wenn man ihnen nicht zuhört und ihnen hilft, die Situation zu verstehen, die Temperatur kommt von irgendwoher – und beides, das Ziel ist erreicht. Was ist die Gefahr einer psychosomatischen Abwehr? Gelingt dies nicht, wird die dritte Verteidigungsstufe aktiviert. Selbstzerstörung. Dies ist die letzte Verteidigungsebene. Wenn eine Situation so schmerzhaft und unerträglich ist, entscheidet sich eine Person, nicht darin zu leben. Dabei kann es sich um Suchterkrankungen, suizidale Handlungen, akute Erkrankungen mit Lebensgefahr etc. handeln. Es ist eine Möglichkeit, mit etwas so Schwierigem zurechtzukommen, dass der Tod wie ein Ausweg erscheint..

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